Der Weibsteufel
Drama von Karl Schönherr
Premiere: 17. April 2004
Seit 6 Jahren haust der ein alter, krĂ€nkelnder Mann mit seiner jungen Frau auf einem abgelegenen Bergbauernhof. Sie haben ein gemeinsames Ziel: der Kauf des groĂen, schönen Hauses am Marktplatz. Das nötige Geld verdient der Mann mit Warenschmuggel ĂŒber die Grenze. Als der gröĂte Wunsch des Paares kurz vor der ErfĂŒllung steht, hat der Wachkommandant eine ehrgeizige Idee. Einer seiner GrenzjĂ€ger soll die Frau verfĂŒhren und ihr so ein Informationen ĂŒber die Schmuggler entlocken. Ein Aufstieg auf der Karriereleiter winkt. Doch der alte Mann erfĂ€hrt von dem Plan und ĂŒberredet seine Frau, das Spiel scheinbar mitzuspielen. Zögernd willigt sie ein und erkennt zunehmend ihre Rolle als Spielball zweier MĂ€nner. Sie nimmt ihren eigenen Kampf gegen die MĂ€nnerwelt auf, in der sie zum Werkzeug verkommen ist. So verliert der fesche GrenzjĂ€ger â ebenso wie der vermeintlich schlaue Mann â die kontrolle ĂŒber die Situation. Bald geht es in der Dreiecksbeziehung nicht mehr um Liebe und Leidenschaft, sondern um Leben und Tod. Eine Schmugglergeschichte wird zum Psychodrama. Der Kampf um Macht und Manipulation ist heute so aktuell wie vor 100 Jahren.
Weitere Aufführungen:
AuffĂŒhrungen bis 1. Mai 2004
Eine Co-Produkion des Theaters Holzhausen und dem Theater Abtenau